2024 radeln wir nach Vierzehnheiligen, dafür haben wir uns 2 Tage Zeit genommen
Eine große Truppe von 23 E-Bikern, 14 Frauen und 9 Männer, plus 2 „Normalradlern“ startete am Samstag, den 24. August in Lupburg. 11 E-Biker, auch wieder die Frauen in Mehrheit, radelten ab Montag binnen 2 weiterer Tage auf einer anderen Strecke wieder zurück nach Lupburg.
Eine wirklich sehr schöne Radltour mit gut gelaunten Leuten bei meist strahlend angenehmen Wetter.
Auf dem Labertalweg bis nach Laber, die Laberquelle wurde ausgelassen, da sie bereits schon allen bekannt war. Weiter auf Nebenstraßen nach Trautmannshofen, Pettenhofen zur Raststelle in Grafenbuch, dort wurde die mitgebrachte Brotzeit verzehrt. In Traunfeld hatten wir die meisten Steigungen vormittags geschafft. Kucha wurde nach einer steilen, langen Abfahrt bald erreicht. Auf schönen Radwegen entlang des Hammerbaches erreichten wir das Pegnitztal in Henfenfeld. Der Pegnitztalradweg führte die Truppe nach Lauf. Vor dem Mittagessen im Weissen Lamm stand noch Radl-Gymnastik mit Maria auf dem Programm.
Frisch gestärkt verließen wir das Pegnitztal und erklommen die ersten Höhen der Fränkischen Schweiz. Auf einer kleinen Höhenstraße bei Kleingeschaidt konnte man weit in die „Fränkische“ schauen. Die Schwabach mit ihren Baggerseen bei Dormitz wurde schnell gequert, um in Neunkirchen am Brand ein Eis oder Kaffee zu schlemmen. Weiter ging´s durch Hetzles zu einer kleinen Kapelle mit sehr schönen, modernen Kirchenfenstern. Leider war uns der Zutritt verwehrt, da gerade Pflasterarbeiten im Gange waren. In Effeltrich konnte noch die rund tausendjährige Tanzlinde mit einem Kronendurchmesser von fast 25 m bestaunt werden. Bald darauf erreichten wir nach 108 km das Tagesziel Forchheim und bezogen im Hotel Franken Quartier. Den anstrengenden Tag ließen wir gemütlich auf einem Bierkeller ausklingen.
Am Sonntag starteten wir bei leichten Regen, aber die gute Laune am Radeln ließen wir uns trotzdem nicht vermiesen, vor allem da sich bereits in Fahrtrichtung der blaue Himmel zeigte. Der Regen war auch bald zu Ende und wir fuhren am Kanal entlang nach Bamberg. Bamberg wurde nicht besichtigt, sondern problemlos und schnell durchquert. Weiter ging´s im Maintal über Hallstadt, Breitengüßbach zum Mittagessen in der Brauereigaststätte Schwanenbräu in Ebenfeld. Wir ließen uns das sehr gute Essen munden und gestärkt radelten wir weiter über Zapfendorf, Bad Staffelstein zum Ziel Vierzehnheiligen. Schon von weitem war die Wallfahrtskirche sichtbar und uns stand noch eine größere Steigung bevor. Dank der Motorunterstützung war dies kein Problem und auch für „Bioradler“ Josef keine große Herausforderung. Für die Besichtigung der Kirche war ca. eine ½ Stunde geplant und nach einem Gruppenfoto vor der Kathedrale ging´s weiter zum Bahnhof Lichtenfels, wo die Tagesstrecke nach 82 km endete.
Dort warteten bereits Bernhard mit dem Radltransporter und Alois mit dem Mobil, der das Gepäck schaffierte. Schnell waren die Räder der 14 Heimreisenden verstaut. Im Bahnhofscafe zog Josef ein kurzes Resümee von der Tour, bevor die Leute mit dem Zug und die Räder mit dem Transporter zurück in die Oberpfalz fuhren. Die 11 „Heimradler“ radelten noch zu ihrem Quartier nach Reundorf.
Die 11 Radler hatten sich noch viel vorgenommen, denn die Strecke führte quer durch die Fränkische Schweiz. Bei Anitas Rad war eine Speiche gebrochen, sie konnte nach einer provisorischen Reparatur und Gepäckaufteilung an die anderen Mitfahrer trotzdem mitradeln. Sie meisterte auch problemlos die komplette Tour.
Nach einem ausgiebigen Frühstück führte die Strecke nach Bad Staffelstein, dann verließen wir das Maintal und die Berge der Fränkischen Schweiz lockten. Nach mehreren Steigungen das 1. Highlight: Am Burglesauer Bächlein ging´s neben dem idyllisch plätschernden Bach auf einem schmalen asphaltierten Weg durch den Wald immer leicht bergauf. Bald darauf wurde die Wisentquelle angesteuert. Nach einer längeren Pause mit Abkühlung der Füße im kalten Quellwasser fuhren wir flott weiter im flachen Wisenttal. In Hollfeld steuerten wir ein Supermarktcafe an, um uns für die noch lange Nachmittagsstrecke zu stärken. Bei Behringersmühle bogen wir ins Püttlacher Tal nach Pottenstein ab. Nach einer Kaffeepause lange bergauf auf einem unbefestigten Weg und Schotterstrecke durchs sehr schöne Klumpertal nach Bronn. Und weiter durch viel Wald und einer längeren Abfahrt ins Pegnitztal zum Tagesziel Neuhaus. Im Gasthof zur Linde wurde nach 104 km Quartier bezogen.
Am letzten Tag der Radltour ging´s zurück nach Lupburg. Flach durchs Pegnitztal bis Hohenstadt und von Happurg lange bergauf bis Alfeld. In Lauterhofen ist nochmals eine Stärkung für die restliche Strecke nach Hause erforderlich. Nach 78 km hatten alle die viertägige Tour geschafft. Insgesamt wurden ca. 380 km in 4 Tagen geradelt, eine stolze Leistung!
Es war ein sehr schönes verlängertes Fahrradwochenende bei meist schönem Radlwetter, mit sehr angenehmen und gut gelaunten Mitradlern, mit längeren und auch kurzen Anstiegen und somit auch angenehmen Abfahrten.
Die Übernachtungen sowie das Frühstück, Mittagessen und Abendessen waren sehr gut.
Großen Dank an Josef Krotter und Alois Stiegler. Josef brachte mit seinem Transporter die Räder wieder sicher nach Hause. Alois Stiegler transportierte das Gepäck nach Forchheim und Lichtenfels. Vielen Dank auch an Bernhard Würdinger, der den Transporter nach Lichtenfels fuhr.
Die unfallfreie Tour hat allen Radler und Radlerinnen sehr viel Spaß gemacht.