Bericht RR-Wochenende 2024

Radsport

Wie jedes Jahr ein verlängertes Wochenende zum sportlichen Tourenfahren unter Freunden. Dieses Jahr mit dem Ziel Frankenhöhe/Bad Windsheim.

Fünf Freunde. Nicht für Kinder ab 8, sondern für Männer ab 40. Berthold, Josef, Sven, Joe, Mathias. Die Frauen haben leider gefehlt, also schreibe ich Männer und nicht Radfahrende. Das müssen wir nächstes Jahr verbessern.

Fast keine Organisation, ein grobes Ziel, viele spontane Lösungen, immer gute Laune, immer locker, self-supported – eine 4-Tagestour über ca. 450 km. Mit Pausen.

Gibt es einen anderen Startplatz als die Streuguthalle? NEIN. Also Abfahrt Streuguthalle. Jedenfalls für 4 von uns, Joe treffen wir unterwegs in Batzhausen. Sorry für unsere Verspätung. War ´mal ´was mit Unfall? Längst vergessen und kraftvoll wie immer. Und einmal in Schwung, schaffen wir es ohne längere Fahrtunterbrechung bis Neumarkt. Eine ausgiebige Kaffeepause hilft uns, das extreme Leistungsniveau aufrechtzuerhalten und sicherheitshalber essen wir noch eine Nussschnecke mehr als nötig. Denn die nächste Herausforderung wartet: Nürnberg.

Ich dachte: Schöne Gegend haben wir eigentlich beim Dienstagsradeln genug, also mitten durch Nürnberg. Ist ja ´mal ´was anderes. In Feucht wird´s feucht und in Nürnberg wird´s nass. Viel Autoverkehr, Ampeln, Straßenbahnschienen, Kopfsteinpflaster – also anders als beim Dienstagsradeln. Das hat schon ´mal geklappt. (Im Ernst: Eine gute Route durch Nürnberg zu finden - so wie letztes Jahr durch München – das ist ein feines Projekt.) Anschließend geht´s recht einfach und flott das Biberttal hoch und dann über ein paar Hügel ins Aischtal. Noch ein Versäumnis: Die Badehose blieb trocken – das müssen wir nächstes Jahr verbessern. In Windheim finden wir Unterkunft im Birnbaum: Handfest, nett, komfortfrei.

Die Tag2Runde führt uns durch die Frankenhöhe und infolge Spontanänderung nach Rothenburg und ins Taubertal. Wunderschön. In Rothenburg viel schöne Chinesen, im Taubertal schönes Radeln. Besonders beeindruckend: Megainstallationen an Bühnen und Klohäuschen für´s Taubertal Festival. Und zum Abschluss führt uns Josef in einen Weingarten in Ipsheim. Super!

Berthold verlässt uns Sonntagmorgen, die Arbeit wartet am Montag. Für Berthold kein Problem, er ist ja bärenstark und fährt noch viel längere Strecken allein. Vermutlich ist er schon am frühen Nachmittag zuhause. Auf meinen Wunsch wird die Tag3Runde eingekürzt – Kulturprogramm im Freilandmuseum. Alte Häuser, alte Landmaschinen, frisches Museumsbier.

Montag ist Rückreise für uns 4. Wie immer reihen wir uns im Windschatten hinter Sven ein, er ist praktisch das gesamte Wochenende vorn gefahren. Beeindruckend – eine komplette Klasse stärker als ich. Nach einer der vielen Kaffeepausen (die letzte in Dietfurt) lassen wir es auseinanderbröckeln und radeln heim. Schön war´s.

Was wir nächstes Jahr verbessern müssen:

  • Es hat sich keine E-Bikegruppe gebildet. Ihr habt uns gefehlt. Nächstes Jahr R+Ennradwochenende.
  • Einige Rennradler haben ausgelassen. Vermutlich haben die die Anforderungen überschätzt und die Pausen unterschätzt. Ihr habt uns gefehlt.
  • Eine trockene Badehose ist ein Widerspruch in sich – der Badespaß hat dieses Jahr gefehlt.

Nun – über die E-Biker müssen wir nachdenken. Würde gut passen, die Abende gemeinsam zu verbringen, wobei der spontane, unorganisierte, freie WE-Charakter erhalten bleiben soll. Arbeitstitel: Getrennt Radeln, vereint Trinken. Vielleicht nennen wir´s sozialkompatibel GenussR+Ennradeln.

Mathias, August 2024