Rennradltour 2021

Radsport

Rennradtour: Fahrt ins Nördlinger Ries vom 31. Juli – 2. August 2021

Teilnehmer: Elfriede, Joe, Manfred, Peter, Mathias, Ferdi, Wolfgang, Berthold, Sven, Josef

Also los – im Sommer gibt´s wie immer einen sportlich-gemütliches Rennradwochenende. Diesmal auf dem Programm: Das Nördlinger Ries. Was sagt Wikipedia? An impact crater and large circular depression in western Bavaria. Na gut – der Impact ist zum Glück schon ´ne Weuile her und gegen Depression hilft Radeln mit Freunden. Diesmal 10 an der Zahl plus Christa im logistics and supply management support. Da kann ja nichts mehr schiefgehen.

 

Lupburg – Holnstein – Berching – Greding

Jetzt weiß ich, was unterhaltsame Fahrerei ist. Sehr schönes Fahren mit sehr netten Radlern – da gibt es sehr viel zu erzählen. Dazu noch angenehmes Wetter, mehr braucht es auch gar nicht. Außer einer Pause zur Stärkung in Greding.

 

Greding – Kinding – Anlautertal bis Titting – ein anderes Raitenbuch als sonst – Weißenburg

Angenehmes Fahren bei wenig Straßenverkehr und dabei ständig leicht bergauf. Ja wie auch anders? Schließlich geht´s über die Europäische Wasserscheide vom Donauraum ins Maingebiet. Dort ist es aber auch schön, zum Beispiel in Weißenburg, wo es etwas zu essen und zu trinken gibt.

Weißenburg – Treuchtlingen Graben

Das ist zwar nicht weit zu radeln, hat aber einen wunderschön gestalteten Rastplatz – also genau der richtige Punkt für das traditionelle Kurz-vor-Ziel-Bier J. Natürlich mit landschaftlich-historisch-wasserbaulich-europäischem-fränkisch/bayerischem Bezug: Die Stelle des historischen Karlsgrabens von (Nebenbäche nicht mitgezählt) der Altmühl zur Fränkischen Rezat. Hab´ neulich etwas über dieses schwierige Ingenieurbauwerk gelesen und dort wurde recht einleuchtend erklärt, dass die Kahntransporte zu Zeiten Karls (also vor 1200 Jahren) vermutlich über die Scheitelhaltung gerollt wurden (und nicht im Wassergraben getreidelt.

 

Treuchtlingen Graben – Kraterrand – Wemdig

Apropos Rollen. Also wer erzählt, man könne den Rieskrater nur undeutlich in der Landschaft erkennen, der möge ´mal die Strecke nachradeln oder alternativ den Nördlinger Daniel besteigen. Dem Rennrad präsentiert sich der Rieskrater jedenfalls als ordentlicher Zacken mit chaotischem Landschaftsrelief und knackigen Anstiegen. Unterkunft, leckeres italienisches Essen, Bier, viele Gespräche und einen lustigen Abend finden wir in Wemding im Ries.

 

Halbgroße Riesrunde
(Berthold, Manfred, Christa, Josef, Sven, Mathias)

Der nächste Morgen beginnt mit leichtem Regen. Also Stadtspaziergang. Aber bald hört es auf. Wer für Montag Verpflichtungen hat, bricht auf Richtung Heimat und Christa scheucht die Verbliebenen auf der Rieskraterrunde vor sich her. Am Schluss geht es etwas ungerecht zu: Die Heimfahrer bekommen eine kräftige Regendusche, die Riesradler Eis und Cappuccino unter´m Sonnenschirm.

 

Wemding – Lupburg
(Josef, Sven, Manfred, Berthold, Mathias)

Heimreise. Nun ist die einfachere Route durchs Altmühltal im Rennradtempo angesagt. Leichter Rückenwind, ständig leicht bergab – so lässt sich gut rasen. Jedenfalls wenn man starker Radler ist – ich selbst kann dieses Tempo wohl nicht mehr führen, bin aber mit Spaß hintendran.

Mein ganz persönliches Fazit: Das gemeinsame Radeln mit viele Gesprächen und ganz unterschiedlichen Menschen empfinde ich als sehr bereichernd. Austausch, Spaß&Ernst, Tipps jenseits beruflicher oder sportlicher Erfahrungswelten gehören zu diesen Rennrad-Wochenenden einfach dazu. Und quasi nebenbei gibt es freundliche Tipps von erfahrenen Extremsportlern. Manfred sieht sofort, dass etwas mit meiner Pedalposition nicht stimmt und korrigiert werden muss, um Gelenkschäden vorzubeugen. Ich hätt´s nicht gemerkt.

Mathias, August 2021